Alle Jahre wieder feiern Menschen auf der ganzen Welt am 31.10. Halloween. Von Halloween aus, sind es noch genau 61 Tage, bis sich das Jahr dem Ende neigt. Der 304. Tag nach dem gregorianischen Kalender hat aber noch weitere Bedeutungen. In Mexiko wird am 31. Oktober der Tag der Toten gefeiert, während Christen den Wolfgangstag, Protestanten ihren Reformationstag, die UN den Welttag der Städte, Industriekapitäne und Großunternehmer den Konsumwahn zu Halloween und unsere Banken ihren Weltspartag feiern. Ach ja und für Satanisten hat Halloween ebenfalls eine besondere Bedeutung, aber jetzt erstmal zurück zum Anfang!
Was genau ist Halloween eigentlich? Für viele ist Halloween ein tolles Grusel-Party-Event im Herbst, bei dem man sich mit möglichst gruseligen Kostümen schmückt, wo man mit seinen Kindern schaurige Kürbisköpfe schnitzt und Kinder Süßes oder Saures spielend durch die Straßen ziehen. Einige denken bei Halloween zwangsläufig an Michael Myers, der in der Halloweennacht sein blutrünstiges Unwesen auf vielen Leinwänden so mancher Wohnzimmer treibt und einen so richtig gruseln lässt. Die wahre Bedeutung dieses Festes und woher Halloween ursprünglich überhaupt kommt, ist vielen gar nicht bekannt.
Bevor der amerikanische Halloween-Brauch, wie wir ihn heute kennen, mit seinen Kürbissen und modernen Kostümen nach Europa kam, haben Christen den Vorabend vor Allerheiligen, zum Gedenken an die Toten und mit der Angst der im Fegefeuer schmorenden Seelen spielend, schon seit Jahrhunderten gefeiert. So sollen in dieser Nacht die Pforten zum Jenseits geöffnet sein und die Geister der Verstorbenen sollen uns in diese Nacht heimsuchen können. Es wird vermutet, dass das kirchliche Fest „All Hallows Eve“, der Abend vor Allerheiligen, mit dem keltischen Fest Samhain in Verbindung steht, da auch dieses traditionell am 31. Oktober gefeiert wurde bzw. wird. Auch der sogenannte „Heischebrauch“, an Halloween von Haus zu Haus zu ziehen und Gaben zu erbitten, reicht bis ins Mittelalter zurück. Erst im Zuge der Aufklärung im 19. Jahrhundert verschwand dieser alte Brauch mehr und mehr in Europa, während irische Auswanderer ihn nach Amerika brachten. Dort wurde er von pfiffigen Unternehmern aufgegriffen und zu dem gruseligen Party-Event vermarktet, welches wir heute kennen. Nach dem Zweiten Weltkrieg drängten amerikanische Produkte und Lebensweisen immer mehr, in das die westliche Weltmacht bewundernde Europa und so feiert man seit Jahrzehnten also auch hierzulande immer mehr Halloween, nach amerikanischem Vorbild.
Samhain
Die Kelten feierten schon vor mehr als 2000 Jahren im Herbst Samhain, welches auch als Hexenfest oder Hexenneujahrsfest bis heute im modernen Wicca-Kult gefeiert wird. Hierbei ehrten die Kelten ihre Toten, stellten Ihnen Gaben wie Wein und Speisen bereit, falls sie zurückkehrten und besänftigten böse Geister mit Opfergaben, die von Tier-bis Menschenopfer reichten. Auch zur Besänftigung der Götter bei einer schlechten Ernte wurden zu Samhain Menschenopfer vorgenommen und vorwiegend Kinder und Babys geopfert. Überdies bedankten sich die Menschen mit Opfergaben bei ihren Göttern für die reiche Ernte. Weiterhin feierten die Kelten an Samhain den Übergang in ein neues Jahr, welches gerne mit Weissagungen und Totenbeschwörungen begangen wurde. Samhain gilt auch als Hirtenfest, welches den Zeitpunkt des beginnenden Winters am 01. November markierte, wo Herden von ihren Weiden in ihre Winterstände getrieben und für den Winter geschlachtet wurden. Es gibt außerdem Vermutungen, dass Samhain von den Erntedankfesten der alten Babylonier und Ägypter beeinflusst wurde. In der Samhainnacht wurden sogenannte „Bonfires“, zu Deutsch Knochenfeuer angezündet, bei denen Tier- und Menschenknochen verbrannt wurden. Überdies glaubten die Menschen, dass die Seelen der Verstorbenen in dieser Nacht ihre Familien heimsuchten. Weil die Grenzen zwischen dem Diesseits und dem Jenseits an Samhain verschwimmen würden, so glaubten sie, war es auch möglich, dass böse Geister und verirrte Seelen den Weg zu den Menschen im Diesseits finden konnten und so versuchten sich die Menschen, mit ihren Bonfires und erschreckenden Masken und Verkleidungen zu schützen.
Woher kommt eigentlich der Kürbisgeist?
Der Legende nach soll Jack Oldfield, ein schlauer Bauer, dem Teufel zweimal ein Schnippchen geschlagen haben, der seine Seele beanspruchte. Als Jack starb, verweigerte man ihm den Zutritt zu Himmel und Hölle, weswegen er dazu verdammt war, in alle Ewigkeit zwischen Himmel und Hölle zu wandeln. Jack soll ein Stück glühende Kohle, die ihm der Teufel selbst nachgeworfen haben soll, als Laterne in eine Rübe gesteckt haben, die ihm den Weg in der Dunkelheit erleuchtete. Die in Europa vorkommende Zuckerrübe wurde in den USA durch die dort sehr häufig vorkommenden Kürbisse ersetzt. Leuchtende Kürbisgeister mit erschreckenden Gesichtern sollten die Menschen vor bösen Geistern schützen und an umherirrende Seelen wie Jack erinnern, die zwischen Himmel und Hölle wandeln.
Satanismus und Halloween
Das Thema Satanismus rückt seit einigen Jahren wieder vermehrt in den Fokus kritisch denkender Menschen. Rätselhafte Symbole, satanische Feiertage, satanische Darstellungen in Musikvideos und Filmen der Hollywoodmaschinerie und immer wieder laut werdende Stimmen von satanischen Ritualen, Opferungen und Missbrauch, sensibilisieren immer mehr Menschen für dieses Thema. Wenn man sich einmal die Feiertage im Satanismus ansieht, fällt auf, dass scheinbar vornehmlich christliche Feiertage verhöhnt werden. Da stellt sich natürlich die Frage, welchen Stellenwert hat Halloween für den Satanismus? Halloween ist für Satanisten eines der größten Feste überhaupt. Die geöffneten Pforten zwischen Diesseits und Jenseits ermöglichen auch Geistern und Dämonen leichteren Zutritt in unsere Welt. Satanisten versammeln sich weltweit an geheimen Orten, um große Opferrituale und Beschwörungen von Geistern und Dämonen an Halloween durchzuführen. Viele Kinder und Säuglinge werden rituell missbraucht, misshandelt und gequält. Einige Kinder sterben an Halloween auf bestialische Art und Weise. Genauso wie die vermeintlich harmlosen Disneyfilme, die gespickt mit satanischen Symbolen und Manipulationen sind, ist auch der heutige Halloween-Kult durchzogen von satanischen Symbolen und gut versteckten Inhalten satanischer Riten, ohne dass die Menschen sich dessen bewusst sind. Halloween ist ein okkultes Fest mit einer schrecklichen Geschichte, welches nicht so ungefährlich und lustig ist, wie viele sich das denken. Zahlreiche Eltern wissen gar nicht, was für ein Fest sie da mit ihren Kindern feiern.
Fazit:
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er das Halloween-Fest, Samhain oder das christliche Allerheiligen feiern möchte oder nicht. Doch jeder sollte sich bewusst sein, was dieses Fest mit seinen Inhalten bedeutet, worauf es wurzelt und wem er damit vielleicht ohne es zu wollen dient. Wir alle wünschen uns ein freies, selbstbestimmtes und souveränes Leben. Darum dürfen wir damit beginnen, nicht mehr einfach mitzumachen und blind anzunehmen, was man uns vorsetzt, sondern Dinge zu hinterfragen und hinter die ach so schillernden Kulissen zu blicken. Für mich spricht nichts gegen Dankbarkeit gegenüber unserer Mutter Erde, die uns mit einer reichen Ernte segnet. Und auch die Wertschätzung unserer Ahnen steht für mich außer Frage. Wir können und dürfen das auf unsere eigene Art ausdrücken und bewusst leben, ohne vorgesetzten Riten und Kulten zu frönen. Sei achtsam und entscheide selbst!
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